“Ferropapier” mit magnetischen Eigenschaften
Der traditionelle Werkstoff Papier ist immer noch für Überraschungen gut: Mit Hilfe winziger Magnetpartikel haben ihm US-amerikanische Forscher neue Fähigkeiten verliehen. Setzt man das so genannte “Ferropapier” Magnetfeldern aus, lässt es sich verformen. Die Forscher wollen so Miniaturmaschinen von wenigen Tausendstel Millimetern Größe erschaffen.
Fotos: Purdue University/Andrew Hancock
Laut Aussage des Entwicklers Babak Ziaie (Foto) von der Purdue University (Homepage der Arbeitsgruppe) seien Papiere mit großer Porosität – z.B. Zeitungspapier – am besten geeignet. Das Papier müsse lediglich in eine Lösung aus Eisenoxidpartikeln in Leichtöl getaucht werden.
Die Partikel, welche die Forscher in ihren Versuchen einsetzten, waren gerade einmal zehn Nanometer (Millionstel Millimeter) groß und konnten sich daher in den Hohlräumen zwischen den Zellulosefasern einlagern. Falte man das Ferropapier nach Origami-Regeln, so hoffen die Forscher, könne es als Bauteil komplexe Bewegungen ausführen.
Entsprechend präpariertes Papier könnte nicht nur die Nanotechnik beflügeln. Auch der Einsatz als Bastelmaterial wäre bestimmt eine prima Anregung für Origami-Künstler oder den Modellbau…
(via Scienceticker)