“Push Paper”: Dreißig Portraits

Das Material Papier erfreut sich auch in Zeiten der Digitalisierung anhaltend großer Beliebheit. Künstler nutzen es auf vielfältige Weisen, wie der frisch erschienene Sammelband “Push Paper” beweist: In ihm ist vom Scherenschnitt über Pop-Ups, Collagen und Skulpturen bis hin zu abstrakten Installationen nahezu jede künstlerische Technik vertreten, die sich mit dem Werkstoff umsetzen lässt. Die Arbeiten von dreißig Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt stellt der Band vor. Dazu zählen auch die Papertoys von Matt Hawkins und Shin Tanaka sowie Papierautomaten von Rob Ives und Keisuke Saka.

Jeder Künstler wird mit vier bis sechs Seiten vorgestellt, im Index sind alle Links zu weiterführenden Webseiten aufgeführt. Stichwort Links: Braucht man heutzutage noch solche Bücher, wenn doch jeder Künstler eh seine Präsenz im Internet hat? Ich möchte das mit einem deutlichen “Ja!” beantworten. Erstens sind Webseiten flüchtig – wie so mancher inzwischen tote Link in diesem Blog beweist – und zweitens stößt man beim Blättern immer wieder auf Personen und Arbeiten, die man online noch nicht gesehen hat.

Beispiele aus dem Band gibt es übrigens auf der Infoseite des Verlages . Unter dem Titel “Push …” soll eine ganze Buchreihe entstehen, die sich traditionellen Materialien und ihrem Gebrauch in der modernen Kunst widmet.

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